Imkerinnen und Imker wissen mehr

Es waren nur ein paar handverlesene Imker, die sich 1849 in Bad Westernkotten trafen, um den Verein für Bienenzucht zu gründen. 20 Jahre vor dem heute geflügelten Wort von August Baron von Berlepsch hatten die Gründerväter des Verbandes verstanden, dass nicht nur Bienen die Gemeinschaft stark macht, sondern das Gleiches auch für die Imkerei gilt. Eine Interessenvertretung, ein Zusammenschluss von Gleichgesinnten, die ein Interesse daran haben, ihre Bienenhaltung zu optimieren – und zu verstehen.
Deutlich mehr als 100 Jahre später ist aus dem kleinen Anfang einer der größten Verbände von Bienenhaltenden geworden. Rund 13.000 Imkerinnen und Imkern sorgen sich in zwei Bundesländern um das Wohl der Bienen. Das Erfolgsrezept? Ist in der Satzung nachzulesen. Sechs einfache Punkte, die über Jahrzehnte nicht nur auf dem geduldigen Papier standen, sondern schon immer vom Verband gelebt werden. Hier eine leicht gekürzte Fassung:
  • Vertretung der Belange der Bienenzucht
  • fachliche Ausbildung der Imker durch Veranstaltung von Lehrgängen sowie durch Vorträge und Ausstellungen
  • Beratung der Imker
  • betriebswirtschaftliche und praktische Untersuchungen in der Bienenzucht und Mitwirkung in der Bekämpfung von Bienenkrankheiten
  • Verwaltung der Imkerversicherungen
  • Förderung des Bienenwanderwesens, Erforschung der Trachtverhältnisse und Verbesserung der Bienenweide
Was für eine Weitsicht steckt in diesen Zeilen. Was wir daraus sicher ableiten können: Stillstand gehörte noch nie zur DNA dieses Verbandes. Die Aktivitäten sind seit jeher darauf ausgerichtet, die Imkernden im Verbandsgebiet stark zu machen, damit die Bienen gut leben können und der Honig höchsten Qualitätsansprüchen genügt.